Peter Koch, Arnd Heymann und der Bilanztrick bei Delcore AG
Zug – Geschäftsleute mit sehr zweifelhaften Absichten lieben den Standort Schweiz. Denn auch wenn man selbst kein Schweizer ist, lässt sich doch täuschend mit dem Image der schweizerischen Eidgenossenschaft bei sehr naiven Anlegern werben.
Bei der zweifelhaften Delcore AG aus dem Kanton Zug wurde womöglich neben der Qualitätsvortäuschung durch den Standort Schweiz auch die Aura des Aurum genutzt. Irgendwie mit Gold will diese Delcore AG zu tun haben. Aus zweifelhaften Sumpflöchern in Westafrika sollen die „Werte“ kommen. Doch neben Malaria für Goldschürfer erwartet Anleger ein eher unseriöser Goldtrick bei der Delcore AG.
Peter Koch und Arnd Heymann, die beiden scheinbar Verantwortlichen bei der Delcor AG, lieben vor allem den Trick um Partizipationsscheine.
Am 20.6.2022 übernahm die Delcore AG bescheidene 500 Gramm Gold (999,9 Hareaus) zum Preis von 20.398,69 SFR. Das ist fast das ganze Goldgeheimnis der Delcore AG. Und diese marginale Zutat von nur einem halben Kilogramm Gold wurde dann über 2.001.647 Inhaber-Partizipationsscheine zu 0.01 SFR und nochmal 19.111 Inhaber-Partizipationsscheinen zu je 0.02 SFR ausgegeben.
Um es besonders naiven Anlegern zu verdeutlichen: Extrem, extrem wenig Gold wird über Bilanztricks zu einem scheinbaren Vermögen aufgepumpt.
Und das erschaffene Scheinvermögen wird später mittels Telefonvertrieb ahnungslosen Geldgebern als dickes Ding verkauft.
Ob die ursprünglichen 500 Gramm Gold noch aus Restbeständen der Gold to Go AG stammen oder einfach am Bankschalter gekauft wurden, kann nicht belegt werden. In Westafrika geschürft wurde dieser Hauch von Gold eher nicht.
Bei der Gold to Go zockten schon Alfred Wieder, Josef (Sepp) Geltinger, Peter Steiner und Michael Josten mutig Anleger ab. Dazu demnächst noch viel mehr. Auch Jörg Trübel von der schillernden Mabewo AG ist Teil der Vorgeschichte.